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Struvitdünger und seine Möglichkeiten für den Markteintritt. Zielgruppen- und Marktanalyse für die Region "zwischen Harz und Heide"

Publikationstyp
Reihe
AutorInnen
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Pillen, Jonathan/Konrad Götz/Martina Winker
Jahr
2023
Reihe
ISOE-Materialien Soziale Ökologie
Ausgabe
71
Verlag/Institution
ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung
Ort
Frankfurt am Main
ISBN/ISSN
1614-8193
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Abstract

Phosphor ist eine endliche Ressource, die Deutschland zum überwiegenden Teil importiert. Vor diesem Hintergrund hat sich die Bundesregierung entschieden, seine Rückgewinnung aus Abfällen und Abwasser zu stärken, um eine verbesserte Kreislaufführung und Unabhängigkeit vom Import zu erzielen. Aus Abwasser lässt sich Phosphor (P) unter anderem durch die Zugabe von Magnesium und damit Ausfällung von Struvit rückgewinnen. Das Struvit ist zudem ein interessanter Ausgangsstoff für P-Dünger. Diese Zielgruppen- und Marktanalyse untersucht sowohl den potenziellen Markt als auch die Abnehmer und Zielgruppen eines entsprechend konfektionierten Struvitdüngers. Hierzu wurden eine Desktopstudie sowie qualitative Interviews mit verschiedenen Akteuren des Marktes, darunter potenzielle Abnehmer des Produkts, durchgeführt. Die Analyse zeigt, dass es vermutlich eines Düngemittelherstellers bedarf, der die Struvitchargen der Kläranlagen aufkauft und zu einem einheitlichen P-Dünger konfektioniert. Dieser Struvitdünger eignet sich insbesondere für den Einsatz bei Hackfrüchten, vor allem Mais und hier wiederum für die Unterfußdüngung. Engstes Konkurrenzprodukt ist in der konventionellen Landwirtschaft Diammonphosphat (DAP), in der ökologischen Landwirtschaft wäre es sogar konkurrenzlos. Wichtige Produkteigenschaften sind Reinheit, Ausbringbarkeit, Wirksamkeit sowie ein akzeptabler Preis. Zudem braucht es für eine erfolgreiche Vermarktung eine stabile Grundabsatzmenge. Landwirte in der prioritären Zielgruppe sind die defizitären Überzeugten, gefolgt von den innovativen Optimierern. Öko-Landwirte lassen sich dabei in allen Zielgruppen finden.

Phosphorus is a finite resource that Germany imports for the most part. Against this background, the federal government has decided to strengthen its recovery from waste and wastewater in order to achieve greater recycling and independence from imports. Phosphorus (P) can be recovered from wastewater by adding magnesium and thus precipitating struvite, among other things. The struvite is also an interesting starting material for P fertilisers. This target group and market analysis examines the potential market as well as the customers und target groups of an appropriately prepared struvite fertiliser. For this purpose, a desktop study and qualitative interviews were conducted with various market players, including potential buyers of the product. The analysis shows that a fertiliser manufacturer would probably be needed to buy the struvite batches from the sewage treatment plants and transfer them into a uniform P fertiliser. This struvite fertiliser is particularly suitable for use with root crops, primarily maize, and here especially for underfoot fertilisation. The closest competitor in conventional agriculture is diammon phosphate (DAP), in organic agriculture it would even be without competition. Important product properties are purity, spreadability, effectiveness and an acceptable price. In addition, a stable basic sales volume is needed for successful marketing. Farmers in the priority target group are the deficit convinced, followed by the innovative optimisers. Organic farmers can be found in all target groups.

Bibliographische Angaben

Pillen, Jonathan/Konrad Götz/Martina Winker (2023): Struvitdünger und seine Möglichkeiten für den Markteintritt. Zielgruppen- und Marktanalyse für die Region "zwischen Harz und Heide". ISOE-Materialien Soziale Ökologie , 71. Frankfurt am Main : ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung